Heft 3-2022, Rubrik Nachrichten

Fachtagung: Jugendpolitik im Dialog

27. September 2022 | Hamburg

Die Berliner Arbeitsstelle jugendgerecht.de veranstaltet die Dialogtagung zu aktuellen Themen der Jugendpolitik in Hamburg. Mit dabei ist die LJR-Vorsitzende Maja Reifegerst auf dem Podium zum Thema »Jugendpolitik in Krisenzeiten«.

Aus dem Programm
10.00 Uhr | Tagungsstart
10.10 Uhr | Begrüßung Dr. Lars Schulhoff (Sozialbehörde Hamburg)
10.20 Uhr | Begrüßung Rainer Wiebusch (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend)

10.30 Uhr | Im Fokus: Lebensphase Jugend in Krisenzeiten
Input »Jugend in der Zeitenwende – Krieg, Klima, Corona und europäische Werte junger Menschen« Marcus Spittler, TUI Stiftung / Humboldt Universität zu Berlin Kommentar und Einordnung Oliver Sachsze (Bundesschülerkonferenz)

11.30 Uhr | Talk: Jugendpolitik in Krisenzeiten
mit Dr. Lars Schulhoff (Sozialbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg), Oliver Sachsze (Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz), Rainer Wiebusch (Bundesjugendministerium), Nina Vormelchert (Bundesarbeitsgemeinschaft Offene Kinder- und Jugendarbeit) und Maja Reifegerst (Vorsitzende des Landesjugendrings Hamburg)

13.15 bis 14.45 Uhr | Thematische Panels

I. Entwicklungsbedarfe der Jugendpolitik in Stadtstaaten und Großstädten
Input: Landesjugendringe Bremen und Hamburg
Großstädte sind Orte, an denen gesellschaftliche Konflikte und Herausforderungen in besonderer Dichte gestaltet und ausgetragen werden. Themen wie Mobilität werden ganz anders diskutiert als in anderen Räumen. Im Panel werden Handlungsfelder sichtbar gemacht und jugendgerechte Strategien diskutiert.

II. Enquetekommission – ein jugendpolitisches Instrument auf Landesebene
Input: Christian Winter (Enquete-Kommission »Jung sein in Mecklenburg-Vorpommern«) und Ina Bösefeldt (Enquete-Kommission MV)
Die Einrichtung einer Enquetekommission für Jugendthemen ist auf Landesebene einmalig in Mecklenburg-Vorpommern. Wie dieses Vorhaben in MV ausgefüllt wird, um wichtige jugendliche Anliegen in die Landesverwaltung und -politik hineinzutragen, wird im Panel thematisiert. Zudem wird deutlich gemacht, welche Faktoren von zentraler Bedeutung für die erfolgreiche Arbeit einer Enquetekommission sind und welche Unterstützung diese aus zivilgesellschaftlichen Strukturen benötigt.

III. Diversität und Repräsentanz in Kinder- und Jugendparlamenten
Input: Finn Sörje (Akademie für Kinder- und Jugendparlamente) und Umut Savac (Institut für konstruktive Konfliktaustragung und Mediation) sowie zwei Jugendliche aus einem Beteiligungsprojekt Hamburg
Junge Menschen fordern zu Recht einen anderen gesellschaftlichen Umgang mit Diversität und gleichberechtigte Teilhabe. Die Beteiligung von allen Kindern und Jugendlichen bringt neue Aushandlungsprozesse mit sich und erfordert aktuelle Konzepte. Gemeinsam mit Jugendlichen wird im Panel thematisiert, wie die Wege zu repräsentativen Beteiligungsstrukturen gestaltet werden können, die die Interessen aller jungen Menschen abbilden.

IV. Jugendbeteiligung für alle Jugendlichen
Input: Jugendhilfenetzwerk Nord-Ost und AG Partizipation Schleswig-Holstein
Jugendliche in stationären Erziehungshilfen brauchen Foren, um sich mit ihren Themen und Anliegen einzubringen. Mit den zweijährlich stattfindenden Landesjugendkongressen gibt es in Schleswig-Holstein seit 2012 ein Format, um dieser Gruppe junger Menschen Gehör zu verschaffen. In der Dialogrunde wird über geeignete Formate und Themen diskutiert, wie es gelingen kann, wirklich alle Jugendlichen zu beteiligen.

15.15 bis 16.30 Uhr | Podiumsrunde und Fishbowl mit allen Teilnehmenden zu den Erkenntnissen aus den Dialogrunden sowie aktuellen jugendpolitischen Herausforderungen

Veranstaltungsort: Saalhaus der Patriotischen Gesellschaft, Trostbrücke 6, Hamburg
Info und Anmeldung: www.jugendgerecht.de
Veranstalter: jugendgerecht.de, Arbeitsstelle Eigenständige Jugendpolitik