Heft 1-2008, Rubrik Mitteilungen Alternative Stadtrundfarten
Alternative Stadtrundfahrten – Mitteilungen
Swing-Jugend in Hamburg – Eine Subkultur im Nationalsozialismus
Alternative Stadtrundfahrt in Kooperation mit dem Swing-Café der Zinnschmelze – Barmbeker Verein für Kultur und Arbeit Sie hörten Duke Ellington, Benny Goodman und andere Interpreten, liebten es zu feiern und zu tanzen. Dass sie von den nationalsozialistischen Machthabern allein aufgrund ihres Musikgeschmacks als Oppositionelle eingestuft wurden, war vielen Swing-Begeisterten zunächst nicht bewusst. Viele der jugendlichen »Swing-Heinis« und »Swing-Babes« stammten aus wohlsituierten Hamburger Kaufmannsfamilien und interessierten sich nicht primär für Politik. Ihre Leidenschaft galt angloamerikanischer Musik, sprich Swing und Jazz. Auch als 1935 verboten wurde, Jazzmusik im »deutschen Rundfunk« zu spielen, wollten sich viele Menschen die Freude an dieser Musik nicht verderben lassen. In Hamburg brachte die Leidenschaft zur Swing-Musik mehrere hundert Jugendliche in Konflikt mit dem NS-Staat. Die Alternative Stadtrundfahrt »Swing-Jugend in Hamburg« am 30. März 2008 thematisiert die Verfolgung der »Swing-Heinis« und der »Swing-Babes«. Im Anschluss lädt die Zinnschmelze zum Swing-Café ein.
Termin: Sonntag, 30. März 2008, ab 13 Uhr
Treffpunkt: ZOB, Adenauerallee 78,
20097 Hamburg
Teilnahmegebühr: 7 Euro, ermäßigt 5 Euro