Landesjugendring Hamburg e.V.
Heft 3+4-2018, Rubrik HausTicker

Kandidaten und ein Beschluss

Die Legislatur der Hamburger Bezirksversammlungen endet Mitte 2019. Die Neuwahl findet am 26. Mai 2019 zusammen mit der Wahl zum Europäischen Parlament statt. Vorausschauend bestimmte daher die Vollversammlung des Landesjugendrings Hamburg die neuen Kandidaten der Jugendverbände für die bezirklichen Jugendhilfeausschüsse (JHA). Folgende Kandidaten wurden am 25. Oktober 2018 gewählt: Tobias Münster (JHA Bergedorf), Anne Dewitz (JHA Eimsbüttel), Katharina Monnerjahn (JHA Hamburg-Mitte), Stefan Brauckmann (JHA Hamburg-Nord), Fatih Ayanoğlu (JHA Harburg), Arne Klindt (JHA Wandsbek) und Deniz C. Yildirim (JHA Altona). Darüber hinaus will Benjamin Ehlers als stellvertretendes Mitglied im JHA Hamburg-Nord mitarbeiten, und Hiwaron Binboga interessiert sich für eine Stellvertretung im JHA Wandsbek. Anne Dewitz sucht hingegen weiter nach einem/r Stellvertreter/in für den JHA Eimsbüttel. Die Kandidaten müssen von den sieben in 2019 neu gewählten Bezirksversammlungen in die sich ebenfalls neu konstituierenden Jugendhilfeausschüsse berufen werden. Die Jugendverbände haben dort einen gesetzlichen Anspruch auf eine stimmberechtigte Vertretung.

Des Weiteren wurde einstimmig ein Antrag mit dem Titel »Rassismus entgegentreten – Jugendverbände für ein solidarisches Miteinander« angenommen. Darin heißt es u.a.: »Wir nehmen mit Sorge in der Gesellschaft eine Stimmung wahr, die zunehmend durch Vorurteile und ein Gegeneinander anstelle eines Miteinanders geprägt ist. Studien zur Einstellung der sogenannten Mitte beschreiben, dass es seit Jahren relativ stabil bleibende rechten Einstellungen in der sogenannten Mitte unserer Gesellschaft gibt. Die politische Debatte zum gesellschaftlichen Umgang mit Geflüchteten sowie die steigende Zahl an rassistisch motivierten Übergriffen seit Sommer 2015 zeigen, dass diese rechten Einstellungen offensiver nach außen getragen werden und dadurch die Zivilgesellschaft und folglich auch wir – Jugendverbände und LJR HH – noch stärker gefordert sind, sich mit Rassismus und seinen verschiedenen gesellschaftlichen Facetten auseinanderzusetzen. Es droht ein gesellschaftliches Klima, das von Intoleranz, Ausgrenzung, Chauvinismus und Demokratiefeindlichkeit geprägt ist. Als Vertreter/ innen junger Menschen und Teil einer aktiven Zivilgesellschaft ist unser Anspruch, uns gegen die Ursachen menschenfeindlicher Tendenzen in der Gesellschaft zu wehren und rassistische Einstellungen entschieden zurückzuweisen.« Der komplette Text kann hier nachgelesen werden: www.ljr-hh.de