Ansätze von menschenfeindlichen, diskriminierenden Einstellungen finden sich in hohem Maße in der sogenannten Mitte unserer Gesellschaft, insbesondere auch bei Jugendlichen. Es kann zwar nicht angenommen werden, dass dahinter immer ein geschlossenes rechtsextremes Weltbild steht, doch entsteht ein Nährboden, der extrem rechte Einstellungsmuster gesellschaftsfähig macht.
In dieser Fortbildung für pädagogische Multiplikatoren/innen wird es um die Frage der Akzeptanz rechter Argumentationen in unserer »Mitte« gehen. Es werden unterschiedliche rechte Erscheinungsformen und Ideologien analysiert und gefragt, welche Motive es bei Jugendlichen für demokratiefeindliche Einstellungen gibt. Vor diesem Hintergrund werden gemeinsam mit den Teilnehmenden Gegenstrategien entwickelt und unterschiedliche Ansätze zum Umgang mit Alltagsrassismus aus der historisch-politischen Bildungsarbeit vorgestellt (mit Exkursion zum Friedhof Ohlsdorf).
Programm (u. a.):
Teil I »Sehen lernen«
• Einleitung: Rechtsextremismus – worüber reden wir eigentlich?
• »Mitte der Gesellschaft«
• Jugendkulturen und rechtes Gedankengut
Teil II »Handeln lernen«
• Handlungsoptionen I: Was kann ich konkret in meinem Umfeld tun?
• Handlungsoptionen II: Erinnern gegen Rechts!
Referentinnen: Katharina Tenti (Yeditepe University Istanbul), Dr. Nele Maya Fahnenbruck (Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge Hamburg)
Zielgruppe: Fachkräfte aus Jugend- und Bildungsarbeit, pädagogische Multiplikatoren/innen
Teilnahmekosten: 30 € (inkl. Seminarunterlagen u. Verpflegung)
Anmeldeschluss: 15. Oktober 2014
Info: JAK im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge Hamburg, Tel. (040) 25 90 91 |
www.volksbund.de/hamburg