Landesjugendring Hamburg e.V.
Heft 3-2008, Rubrik Mitteilungen Alternative Stadtrundfarten

Meldungen »Alternative Stadtrundfahrten«

»NS-Zwangsarbeit – und die Vermittlung dieses Themas an Jugendliche«
(Fortbildung vom 14. – 16. November 2008)

Während des Zweiten Weltkriegs wurden in fast allen Wirtschaftsbereichen des Deutschen Reichs (in der Industrie, in mittelständischen Unternehmen ebenso wie in der Landwirtschaft) ausländische Kräfte zur Arbeit gezwungen. Es handelte sich dabei um Zivilisten, um Kriegsgefangene und um KZ-Häftlinge. Ihre Gesamtzahl wird auf 13,5 Millionen geschätzt.
Männer wurden ebenso zur Schwerstarbeit gezwungen wie Frauen, und viele der zwangsweise nach Deutschland Verschleppten waren nicht einmal volljährig (also unter 21 Jahren).
Mit der NS-Zwangsarbeit und der Frage der Vermittlung dieses Themas an Jugendliche werden sich vom 14. bis 16. November die Alternativen Stadtführer/innen des Landesjugendrings Hamburg sowie des Stadtjugendrings Stuttgart befassen. Eingeladen sind zudem weiteren Kollegen/innen, die ebenfalls im Bereich der politisch-historischen Jugendbildung zum Thema »Nationalsozialismus« aktiv sind.

Einladung an Jugendliche mit Migrationshintergrund

Um nicht nur über, sondern vor allem mit Jugendlichen über das Thema »NS-Zwangsarbeit« ins Gespräch zu kommen, laden wir junge Menschen (bis 27 Jahre) ein, sich unserer Fortbildung am Samstag, den 15. November 2008, anzuschließen. Besonders interessieren würde uns hierbei die Perspektive von Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Die Teilnahme ist kostenlos. Um vorherige Anmeldung wird gebeten bei: Maren Riepe, Tel. 317 96 114 oder info@remove-this.ljr-hh.de


Das Programm
Samstag, 15. November 2008

• 10.00 Uhr
Treffen vor der Ausstellung
»Mobilisierung für die Kriegswirtschaft:
KZ-Zwangsarbeit in der Rüstungsindustrie«
(KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Jean-Dolidier-Weg 75, Hamburg) Führung durch die Ausstellung von Dr. Frederike Littmann und Dr. Hermann Kaienburg
• 12.30 Uhr Mittagessen im Speisesaal (Steinhaus 1 der KZ-Gedenkstätte Neuengamme)
• 13.30 Uhr eigenständiger Besuch der KZ Gedenkstätte Neuengamme
• 15.30 Uhr Vortrag von Ulla Kux von der Stiftung »Erinnerung, Verantwortung, Zukunft« über Erinnerungspädagogik in der Einwanderungsgesellschaft
• 17.00 Uhr voraussichtliches Ende