Landesjugendring Hamburg e.V.
Heft 2-2010, Rubrik HausTicker

Welches Europa wollt Ihr?

Die Jungen Europäischen Föderalisten (JEF) haben einen Aufnahmeantrag zur Mitgliedschaft im Landesjugendring gestellt und sich auf der LJR-Vollversammlung am 8. Juni 2010 vorgestellt. Der Fokus ihrer Aktivitäten liegt voll und ganz auf dem Thema Jugend und Europa. Die JEF ist, so Lars Becker (s. Bildmitte; l. Florian Drebber; r. Cord Schulz), »eine überparteiliche Jugendbewegung, die sich seit über 50 Jahren für ein vereintes Europa mit föderalen Strukturen einsetzt«. Dieses Ziel verfolgt die JEF insbesondere mit politischer Bildungsarbeit für junge Menschen, ergänzt um öffentlichkeitswirksame Europa-Aktionen. Die Diskussion mit der JEF wurde auf der Vollversammlung, nach Fragen zu ihrer verbandlichen Struktur und ihren Aktivitäten in Hamburg, auch politisch geführt: Welches Europa wollt ihr? Welche Ideen möchte die JEF in den LJR einbringen? – Auf der kommenden LJR-Vollversammlung im Herbst wird über den Aufnahmeantrag der JEF abgestimmt werden. Wer sich näher über die »Europa-Netzwerker« informieren möchte, kann ihr Portrait in der punktum-Serie »WirkungsStätten« (Ausgabe 1/09) nachlesen.

Partizipation mit Folgen. Einen weiteren Schwerpunkt auf der LJR-Vollversammlung bildete der Initiativantrag des Vorstandes zur »Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in den Bezirken«. Bereits auf dem vorangegangenen Mitgliederausschuss war die Debatte über die Ausgestaltung des »Partizipationsparagraphen« (§ 33 im Bezirksverwaltungsgesetz Hamburgs) auf Initiative der SJD – Die Falken eröffnet worden; ein verbandsübergreifender Arbeitskreis hatte sodann das Positionspapier ausgearbeitet. Die Vollversammlung votierte nun einstimmig für den Initiativantrag und verband ihn mit der Bitte, dass die Vertreter der Jugendverbände in dem Landesjugendhilfeausschuss und in den bezirklichen Jugendhilfeausschüssen entsprechende Anträge zur Ausgestaltung des Partizipationsparagraphen stellen. Das Positionspapier ist auf der Rückseite dieser Ausgabe dokumentiert. Der Landesjugendring flankiert dieses Eintreten für mehr Partizipation zudem durch sein Engagement im »Bündnis zur Förderung der Jugendbeteiligung«. Weitere Hintergründe zu Partizipationsfragen können in der punktum-Ausgabe 4/09 nachgelesen werden. (jg)