Jugendverbände: Wer macht was?
Junge Geflüchtete mitzudenken und willkommen zu heißen, ist für einige Hamburger Jugendverbände kein neues Thema. Ein paar Beispiele : Die Falken nehmen seit rund zehn Jahren regelmäßig Kinder aus Flüchtlingsunterkünften mit auf ihre Pfingstcamps oder Sommerzeltlager und haben das Thema Flucht in ihrer pädagogischen Arbeit verankert (siehe <link internal-link internal link in current>punktum 3–14). Auch beim Pfadfinder- und Pfadfinderinnenbund Nord (PBN) nehmen junge Geflüchtete an den Aktivitäten teil. Und als zwei Mitgliedern die Abschiebung drohte, gab es aus den Reihen des PBN zahlreiche Protestaktionen dagegen. In der Arbeitsgemeinschaft interkultureller Jugendverbände haben einige Verbände – z. B. der Eritreische Jugend- und Kulturverein, Komciwan und IMANI – viele Berührungspunkte mit der Thematik und engagieren sich aktiv für junge Geflüchtete. Die katholischen Jugendverbände (BDKJ) setzten zur Weihnachtszeit 2014 mit über 1.000 gespendeten Geschenkpaketen für geflüchtete Kinder und Jugendliche ein Zeichen für Willkommenskultur in unserer Stadt.
Andere Jugendverbände sind auf dem Weg, ein aktives Engagement einzuschlagen : Die Harburger Gruppe des Jugendrotkreuzes (JRK) hat bereits Kontakt zu einer Erstaufnahmeeinrichtung in der Nähe aufgenommen und plant, dort Angebote für junge Menschen zu schaffen. Die Hamburger Sportjugend möchte Sport als Integrationsangebot für junge Geflüchtete stärken und hat gerade eine Fortbildungsreihe mit drei Modulen erarbeitet, um Übungsleitern/ innen mehr Wissen und Sicherheit in der Arbeit mit jungen Geflüchteten zu vermitteln (siehe <link internal-link internal link in current>Info).
Die Szene ist also in Bewegung; damit weitere Aktivitäten von Jugendverbänden folgen, hat der Landesjugendring den interaktiven Thementag young & welcome am 12. Juli aufgelegt (siehe S. 11).