Landesjugendring Hamburg e.V.
Heft 3-2013, Rubrik Titelthema

Wie viele können wählen?

Und wie viele haben es bislang getan?

Wahlberechtigte: Bei der Wahl zum 18. Deutschen Bundestag am 22. September 2013 werden nach einer Schätzung des Statistischen Bundesamtes im Bundesgebiet etwa 61,8 Millionen Deutsche wahlberechtigt sein, davon 31,8 Millionen Frauen und 30,0 Millionen Männer. Damit ist die Zahl der Wahlberechtigten etwas geringer als bei der letzten Bundestagswahl 2009, als rund 62,2 Millionen Personen zur Wahl aufgerufen waren. Zu den Wahlberechtigten gehören etwa 3,0 Millionen Erstwähler, die seit der letzten Bundestagswahl volljährig geworden sind. Dies umfasst alle jungen Deutschen, die in der Zeit vom 28. September 1991 bis zum 22. September 1995 geboren wurden.

Wahlberechtigte - Nach Geschlecht und Alter, in absoluten Zahlen, Bundestagswahl 2013 (geschätzt)

1) Ohne Rücksicht auf die Endsumme wurde auf- beziehungsweise abgerundet. Dadurch können sich bei der Summierung der Einzelangaben geringfügige Abweichungen in der Endsumme ergeben. Quelle: www.bundeswahlleiter.de
Sinkende Wahlbeteiligung: Die Wahlbeteiligung bei einer Wahl errechnet sich aus der Anzahl der bei einer Wahl abgegebenen Stimmen im Verhältnis zu der Gesamtheit der Wahlberechtigten. Sie gilt als Indikator für den Grad der politischen Beteiligung und des politischen Interesses. Die Wahlbeteiligung in Deutschland ist zwar im internationalen Vergleich hoch, sank jedoch zwischen 1972 und 1990 von 91,1 auf 77,8 Prozent – und lag nach kurzem Zwischenhoch ab 2002 wieder unter der 80-Prozent-Marke. Im Durchschnitt aller Bundestagswahlen von 1953 bis 2009 waren die 60- bis unter 70-Jährigen und die 50- bis unter 60-Jährigen die Altersgruppen mit der höchsten Wahlbeteiligung. Am niedrigsten war die Wahlbeteiligung bei den 21- bis unter 25-Jährigen und seit der Einführung des Wahlrechts ab 18 Jahren zur Bundestagswahl 1972 bei den unter 21-Jährigen.

Wahlbeteiligung nach Altersgruppen (in Prozent der Wahlberechtigten, Bundestagswahlen 1953 bis 2009)

Quelle: Der Bundeswahlleiter, www.bundeswahlleiter.de
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Bundeszentrale für politsche Bildung, 2009, www.bpb.de