Landesjugendring Hamburg e.V.
Heft 1-2013, Rubrik HausTicker

Keine Zeit?


Keine Zeit?
Die Studie »Keine Zeit für Jugendarbeit!?« zeigt, dass junge Menschen in ihrem ehrenamtlichen Engagement immer stärker unter Druck geraten. Der Deutsche Bundesjugendring (DBJR) präsentierte Mitte März in Berlin die Studie des Forschungsverbundes Deutsches Jugendinstitut und Technische Universität Dortmund. Als Konsequenz fordert der DBJR einen freien Nachmittag für alle Kinder und Jugendlichen. »Junge Menschen brauchen mindestens einmal in der Woche einen größeren Zeitraum, den sie selbstbestimmt füllen können«, sagte der DBJR-Vorsitzende Sven Frye. Ob für Langeweile, Aktivitäten oder ehrenamtliches Engagement in einem Jugendverband, das liege allein in der Entscheidung der Kinder und Jugendlichen, betonte er. Die Studie zeigt, dass vor allem Ganztagsschule und G8 negativ auf das Engagement junger Menschen wirken. Ehrenamtliches Engagement verschiebt sich Richtung Wochenende. In den Jugendverbänden, in denen sich aktuell rund sechs Millionen junge Menschen engagieren, sind noch andere Folgen spürbar: Die Planungssicherheit bei Freizeiten nimmt ab, weil sich etwa durch Prüfungen kurzfristig Zeitressourcen verändern. Anfangszeiten von Gruppenstunden verschieben sich Richtung Abend, weil die Nachmittage dicht sind. Es mangelt an Zeit, Aktivitäten ausreichend vorzubereiten. »Ein bundesweit garantierter freier Nachmittag für alle jungen Menschen ist deswegen notwendig«, betonte die stellvertretende DBJR-Vorsitzende Julia Böhnke. Die Motivation junger Menschen zum ehrenamtlichen Engagement ist weiterhin hoch. Die Jugendverbände bieten einen guten Rahmen. »Die Politik muss dies anerkennen. Sie muss notwendige Rahmenbedingungen schaffen, damit sich junge Menschen ohne Zeitdruck für sich und andere engagieren können.« (Quelle: www.dbjr.de; redigiert)

Mehr Juleicas, Teil 2. Das zweite Treffen aller Jugendverbände im Rahmen der gemeinsamen Juleica-Initiative des Landesjugendamtes und des Landesjugendrings Hamburg ist terminiert: 15. Mai 2013 | 18.30 Uhr | Blauer Salon im Haus der Jugend auf dem Stintfang, Alfred-Wegener-Weg 3, 20459 Hamburg. Bitte vormerken! Eine Einladung mit Programmablauf folgt im April.

Bundeskinderschutzgesetz. Das erste, interne Arbeitsgruppentreffen der Hamburger Jugendverbände findet am 3. April 2013 um 18 Uhrbeim Landesjugendring statt (Güntherstr. 34, 22087 Hamburg). Auf der Agenda steht die Erarbeitung einer gemeinsamen Position zum Thema Bundeskinderschutzgesetz. Weitere Informationen finden sich unter: www.ljr-hh.de/Bundeskinderschutzgesetz.493.0.html