Landesjugendring Hamburg e.V.
Heft 4-2013, Rubrik Titelthema

Stichwort: Interkulturelle Öffnung

Interkulturelle Öffnung ist »… ein bewusst gestalteter Prozess, der (selbst-)reflexive Lern- und Veränderungsprozesse von und zwischen unterschiedlichen Menschen, Lebensweisen und Organisationsformen ermöglicht, wodurch Zugangsbarrieren und Abgrenzungsmechanismen in den zu öffnenden Organisationen abgebaut werden und Anerkennung ermöglicht wird« (Handschuck / Schröer 2012, S. 45). Interkulturelle Öffnung wird als Organisationsentwicklungsprozess verstanden, der auch die Personal- und Qualitätsentwicklung umfasst. Alle Strukturen, Angebote, Maßnahmen und Dienstleistungen sind an die Bedürfnisse einer ethnisch, sozial und kulturell vielfältigen Gesellschaft anzupassen (a.a.O., S. 44).
Die Fachhochschule Köln und das Deutsche Jugendinstitut erklären Interkulturelle Öffnung wie folgt: »Der Begriff bezeichnet im Kontext der verbandlichen Jugendarbeit Strategien und Praxen, die auf eine verbesserte Beteiligung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund und/oder auf die Förderung von interkulturellen Verständigungsprozessen und Kompetenzen explizit abzielen bzw. diese implizit bewirken.« (Fachhochschule Köln / Deutsches Jugendinstitut 2011, Anhang S. 1)